Eine Gruppe historisch und politisch
engagierter Menschen aus dem Westerwald, aktiv in verschiedenen pädagogischen
Berufsfeldern, will die Erinnerung an die Zeit des Nationalsozialismus
im Westerwald mahnend wach halten und den Ursachen und Erscheinungsformen
der NS-Herrschaft nachspüren, damit sich so etwas nie mehr wiederholt.
Die Gruppe arbeitet projektbezogen.
Wir wollen Aktivitäten initiieren, koordinieren und fördern, die
geeignet sind, die Erfahrungen aus der regionalen Geschichte des Nationalsozialismus
in die Gegenwart umzusezen mit dem Ziel, die Leitbilder Menschenwürde,
Toleranz und Zivilcourage zu füllen und insbesondere auch für
Jugendliche erfahrbar zu machen. Ein besonderes Anliegen ist uns die Förderung
von „Spurensuche“-Projekten.
Begonnen hat die Gruppe mit der Herausgabe der Publikation „Judenverfolgung
im Westerwald“ (1988). 1998 erschien das viel beachtete Buch „Juden
im Westerwald“, das die wissenschaftliche und heimatkundliche Literatur
zum Thema bis 1998 aufgearbeitet hat. 1999 eröffnete der Präsident
des Zentralrats der Juden, Ignatz Bubis, unsere Ausstellung „Juden
im Westerwald“ im Kreishaus.
Mitglieder der Gruppe sind Joachim Hemme (Montabaur), Joachim
Jösch
(Montabaur), Dr. Uli Jungbluth (Selters), Claudia Kobold (Holler), Christoph
Weidinger-Vandirk (Limburg) und Gabi Wieland (Montabaur). |